Tesla fahren wird günstiger. In Deutschland kostet die Einstiegsversion des Model S mit einer 60 kWh Batterie jetzt 76.600 Euro. Bis vor kurzem war das Elektroauto mit 70 kWh Speichervolumen die günstigste Variante. Hier lag der Preis bei 82.615 Euro.
Interessant an der Preissenkung ist, wäre sie etwas höher ausgefallen, hätten Käufer in Deutschland von der Elekroauto-Förderprämie profitieren können – immerhin 4.000 Euro bei einem Elektroauto. Doch dazu darf der Netto-Listenpreis nicht über 60.000 Euro liegen. Mit der aktuellen Preissenkung liegt der Nettopreis bei 64.369,75 Euro – also knapp drüber.
Gibt die Europäische Union der deutschen Förderung grünes Licht, erhalten Käufer eines reinen Elektroautos 2.000 Euro vom Hersteller und 2.000 Euro vom Staat als Rabatt. Bei Plug-In-Hybrid-Modellen sind es zusammen 3.000 Euro Rabatt.
Die Chance hat Tesla vertan. Erstaunlich, denn der US-Hersteller hat sich über den Ausschluss der deutschen Förderprämie lautstark beschwert. Auf der anderen Seite kauft Daimler für seine elektrische B-Klasse bei Tesla ein. Vielleicht will man es sich mit den “Deutschen” nicht verderben.
Möglichkeit zum Batterie-Upgrade
Tesla bietet das Model S nur noch mit Batteriegrößen von 60 und 90 kWh an. Die 60 kWh-Batterie ist in Wirklichkeit eine 75 kWh Batterie. Käufer die mit der (NEFZ-) Reichweite von 400 Kilometern nicht zufrieden sind, können per Software-Update auf 75 kWh und 480 km Reichweite erweitern. Das kostet allerdings 9.950 Euro.
Interessant ist ein Blick in die Vergangenheit. 2014 kostete ein Tesla Model S mit 60 kWh 65.300 Euro in Deutschland. Wie der Preisunterschied von 11.000 Euro zustande kommt, bleibt schleierhaft. Damals schaffte die Limousine 10 Kilometer weniger in Sachen Reichweite und 20 km/h weniger in Sachen Tempo.
